Die Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), ist sportlich und mag Computerspiele. Jetzt hat die Ebelsbacherin das Trainingszentrum “Stabile” in Trossenfurt besucht. Dort kann man, wie sie erfuhr, ab August neben der körperlichen auch seine geistige Fitness trainieren – mit Computerspielen.
Inhaberin Rebecca Hönig hatte die Ministerin eingeladen, um ihre jüngste Errungenschaft vorzustellen, wie aus einer Pressemitteilung des Trainingszentrums hervorgeht. Es ist ein neuartiges Trainingskonzept im Gaming-Design für Menschen jeden Alters, das eSport und Gaming kombiniert: der Skillcourt.
Karl-Heinz Werb demons-trierte der Staatsministerin einzelne Trainingsbausteine des Skillcourts. Der 71-Jährige hatte vor fünf Jahren einen Schlaganfall. Schon eine Woche später war er dank des Sports wieder auf den Beinen, sowohl mental als auch physisch. Er und Dorothee Bär sind sich einig: Körperliche und geistige Fitness gehen Hand in Hand. Deswegen trainiert Karl-Heinz Werb sowohl seine Reaktionsfähigkeit als auch die Bewegung. Etwas kleiner als ein Squash-Court, ausgestattet mit Laser und Monitor, kann im Skillcourt jeder seine Ausdauer, Kraft und Konzentration trainieren.
Sich geistig fit zu halten, senke das Demenz-Risiko um 48 Prozent, sagt Christian Hasler von der Schweinfurter Firma “movement concepts”. Er ist Sportwissenschaftler und der “geistige Vater” des Konzepts Skillcourt-Training. Gemeinsam mit Experten aus Spitzensport und Rehabilitation entwickelte Hasler zahlreiche Trainingsbausteine in unterschiedlichen Kategorien. “Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden. Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.”
Das gefällt auch der Ministerin. “Ich finde es super, dass man hier beim Spielen auch seine körperliche Fitness verbessert, und deshalb freut es mich, dass nun auch Gamer über die eSports Player Foundation, bei der ich Schirmherrin bin, in den Genuss kommen, die Bewegung mit dem Spielen zu kombinieren. Denn auch beim eSport reicht es nicht aus, nur geistig fit zu sein, sondern auch körperlich”, betonte Dorothee Bär bei ihrem Besuch in Trossenfurt.