In diesem Fall richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, hier gegen das Schilddrüsengewebe. Es wird zerstört. Zu Beginn werden durch die Zersetzung vermehrt Schilddrüsenhormone freigesetzt. Es kann also kurzfristig zu einer Überfunktion (Hyperthyreose) kommen. Durch die fortschreitende Zerstörung des Gewebes werden in weiterer Folge Schilddrüsenhormone nicht mehr ausreichend gebildet, und es stellt sich eine Unterfunktion ein. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung. Entstandene Schäden im Gewebe sind dauerhaft.
Andere Formen der Schilddrüsenunterfunktion entstehen auch durch einen Jodmangel. Hier kann beispielsweise ein sichtbarer Kropf durch die Vergrößerung der Schilddrüse entstehen.
Symptome, die zu wenig verraten
Mal kalte Hände zu haben ist nichts Außergewöhnliches. Brüchige Fingernägel können für sehr vieles stehen, vor allem Mangelzustände. Müde ist jeder von uns mal mehr oder weniger und trockene Haut gehört für viele zum Alltag. Zugenommen hat man, weil es doch so lecker schmeckt. Und die depressive Verstimmung zeigt sich eben ab und zu. Dass dies alles auch Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sein können, wird häufig erst spät in Erwägung gezogen. Auch das trägt zu den immer wieder verzögerten Diagnosen bei.
Tipp: Die Kombination und auch die Intensität der Symptome können Hinweise sein.